Lauterbach-Sickendorf, 20.06.2013
Jahreshauptversammlung - Alle Lauterbacher Feuerwehren trafen sich in Sickendorf zu Rückschau und zahreichen Auszeichnungen
Zahlreiche Ehrungen und Beförderungen sowie der Jahresbericht des Stadtbrandinspektors Hans-Jürgen Schütz standen bei der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Lauterbacher Feuerwehren im Feuerwehrgerätehaus Sickendorf im Mittelpunkt des Interesses. Da alle Berichte der Löschzüge und Feuerwehrvereine bereits der Öffentlichkeit vorgestellt worden waren, beschränkte sich Schütz auf die wichtigsten Eckdaten.
In den Feuerwehren der Stadt sind 240 männliche und 15 weibliche Mitglieder tätig. Die Alters- und Ehrenabteilung besteht aus 38 Personen. Insgesamt 101 Einsätze stehen zu Buche, darunter 24 Brandeinsätze und 44 Hilfeleistungen. Der Fahrzeugpark umfasst 26 Fahrzeuge, zudem sind diverse Funkanlagen und 168 Meldeempfänger in den Händen der Aktiven. Bei insgesamt 22 Veranstaltungen der verschiedensten Art wurden 13.812 Stunden absolviert.
Schütz ging dann auf einige besondere Einsätze ein, die die Leistungsfähigkeit der Lauterbacher Wehren eindrucksvoll unter Beweis stellten. Die Ausrüstung sei weiter verbessert und somit die Schlagkraft der Wehren erhöht worden. Auch im laufenden Jahr würden weitere Investitionen getätigt, wobei 15.000 Euro eingespart würden und für andere Zwecke zur Verfügung stünden.
Wehrführer Sven Karney werde sich künftig um das Thema Feuerwehrführerschein kümmern. Mit dem Doppelhaushalt 2012/2013 habe das Stadtparlament gute Voraussetzungen für die Gefahrenabwehr geschafffen. „Das Feuerwehrwesen in Lauterbach ist intakt und leistungsfähig. Wir können auf das, was wir geschaffen haben, mit Recht Stolz sein“, schloss Schütz.
Aus dem Bericht des Jugendfeuerwehrwartes Jörg Blankenburg gingen sehr umfangreiche Aktivitäten der 119 Jugendlichen hervor, darunter die 23 weiblichen und die 27 Mitglieder der Bambini-Gruppen. Die Jugendfeuerwehren und die Bambini-Gruppen kamen auf eine Gesamtzahl von 6074 Stunden, davon entfielen 3582 Stunden auf die feuerwehrtechnische Ausbildung. Aber auch andere Veranstaltungen trugen zur Verbesserung der Teamfähigkeit bei. Für das laufende Jahr sollen laut Karney eine einheitliche Wetterschutzkleidung sowie Schuhwerk angeschafft werden.
Die Alters- und Ehrenabteilung besteht aus 20 Migliedern, die von Reiner Wirth geführt wird. Man beteiligte sich an zahlreichen Veranstaltungen.
Den Jahresbericht des Stadtfeuerwehrverbandes trug Jürgen Eifert vor. Er berichtete von zahlreichen Aktivitäten, wozu auch die Pflege der Kameradschaft zählte. Besondere Förderung erfuhr die Jugendarbeit der Feuerwehr. Ein Highlight sei der erste Familientag in der Freizeitanlage Hasenköppel gewesen. Der Bedarfs- und Entwicklungsplan sei aus der Sicht des Stadtfeuerwehrverbandes beleuchtet und Anregungen seien eingebracht worden. Eifert: „Zudem wurde an Sitzungen des Stadtparlaments teilgenommen und die verfahrene Situation nach der Wahl des Stadtbrandinspektors wurde bereinigt“. Wenn auch der Weg manchmal steinig und mühsam gewesen sei,,habe man in 2012 viel Positives erreicht, und auch in die Jugendarbeit sei wieder Schwung und Aktivität eingelehrt.
Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller meinte, dass der gute Besuch den guten Corpsgeist bei den Feuerwehren widerspiegele. In baulicher und technischer Hinsicht seien die Wehren der Stadt gut aufgestellt. Ein besonderer Dank galt Hans Schütz „und allen, die in schwieriger Zeit bei der Fahne geblieben sind“. An Schütz gewandt sagte er: „Du bist standhaft geblieben und hast den Brandschutz sichergestellt!“
Kreisbrandinspektor Werner Rinke übermittelte die Grüße von Landrat Manfred Görig und würdigte das ehrenamtliche Engagement der Lauterbacher Wehren und dankte den Familien und Arbeitgebern für das Verständnis für die Belange der Feuerwehren. Zudem trat Rinke für eine noch intensivere Zusammenarbeit der Feuerwehren ein: „Miteinander reden ist allemal besser als übereinander sprechen“.
Zum Schluss übergab der Bürgermeister dem Löschzug-West das wasserführende LF8/6, das Sven Karney vorstellte.
Ernennung und Vereidigung der Wehrführer Sven Karney, Hans-Jürgen Schütz, Martin Kreis, Jürgen Eifert und Matthias Habermehl sowie ihrer Stellvertreter: Tony Michelis, Heiko Hamel, Andreas Bauer, Hubert Faust und Thorsten Munser.
Ehrungen und Beförderungen
Auch Beförderungen standen im Mittelpunkt.
Das Brandschutzehrenzeichen in Gold erhielten Friedrich Bertram, Karlheinz Fölsing, Karl Ernst Köhler und Gerd Kehl. Das Brandschutzehrenzeichen in Silber ging an Thomas Boss, Mattias Habermehl, Martin Nigge, Markus Spörer, Timo Karl, Hubert Stöppler und Marco Simon.
20 Dienstjahre
Heiko Hamel, Frank Nahrgang (Wallenrod), Timo Karl, Karsten Rühl, Markus Spöhrer (Frischborn), Andreas Jost (Sickendorf), Oliver Jakesch, Dirk Ehlert (Lauterbach).
30 Dienstjahre
Herbert Braun, Hermann Feick (Reuters), Norbert Rumpler, Martin Eichenauer, Jürgen Eifert, Klaus Helfenbein (Frischborn), Friedrich Bertram (Maar), Bernd Sterz (Wernges), Oliver Karney (Heblos), Holger Wolf (Sickendorf) und Tony Michelis (Lauterbach). 40 Dienstjahre haben absolviert: Karl Heinz Fölsing, Karl Ernst Köhler (Reuters), Reinhold Gerbig, Wolfram Braun, Wolfgang Wahl (Wallenrod), Wolfgang Möser, Willi Butzer, Friedrich Fölsing (Frischborn), Erwin Löhnert (Rudlos), Heinrich Bauer, Reinhard Krüger, Erwin Prediger (Wernges), Ernst Roth (Sickendorf), Wolfgang Semmler (Heblos), Reiner Wirth, Carl Vollmöller (Lauterbach) und Albert Brähler (Sickendorf).
Goldene Ehrennadel des Stadtfeuerwehrverbandes erhielt:
Albert Brähler, 22 Jahre Stellvertreter des Stadtbrandinspektors, Wehrführer, Vereinsvorsitzender sowie Kreisbrandmeister, wurde verabschiedet. Vollmöller übergab ihm die goldene Ehrennadel des Stadtfeuerwehrverbandes.
Text: Lauterbacher Anzeiger (A.Hahner)
Fotos: Lauterbacher Anzeiger (A.Hahner)