Genau um 7:55 Uhr heulten am gestrigen Sonntag (09.11.2014) in der Kreisstadt die Feuersirenen. Dabei handelte es sich um eine nicht angekündigte Alarmübung. Die Übungslage: „Unklare Rauchentwicklung“ in der Küche des „Posthotels Johannesberg“ mit der Folge, dass das Treppenhaus und die Flure des Hotels stark verraucht waren.
Innerhalb von nur fünf Minuten rückten die Feuerwehr Lauterbach-Mitte und der Löschzug Ost mit insgesamt neun Fahrzeugen und 47 Feuerwehrangehörigen zu dem angenommenen Brandort in der Bahnhofstraße aus. Gleichzeitig wurde das DRK alarmiert, dessen Kräfte mit einem Kranken- und einem Gerätewagen ausrückten. Der Löschzug Mitte hatte die Aufgabe, unter Einsatz von schwerem Atemschutz alle Zimmer des Hotels nach Personen zu durchsuchen und beim Auffinden ins Freie zu bringen. Die Mannschaft des „Innenangriffs“ fand tatsächlich auch zwei Leute, die ins Freie getragen und dort dem DRK übergeben wurden. Der Löschzug hatte den Auftrag, vom Saal des Posthotels aus das Obergeschoss des Hauses nach weiteren Gästen zu durchsuchen und diese eventuell zu retten, was jedoch nicht der Fall war, weil sich dort niemand mehr aufhielt.
Gleichzeitig nahm der Löschzug Ost die Brandbekämpfung von der Rückseite des Hauses im Küchenbereich auf. Damit sollte verhindert werden, dass Rauch und Feuer ins Treppenhaus schlugen. Vor Ort war auch der Hubretter der Feuerwehr, der jedoch nicht eingesetzt zu werden brauchte.
Die Leitung der Übung lag in den Händen von Lauterbachs Stadtbrandinspektor Hans-Jürgen Schütz, der sich mit dem Ergebnis der Übung sehr zufrieden zeigte. Vom Übungsverlauf informierte sich auch Bürgermeister Rainer Hans Vollmöller vor Ort. Für Hotelier Rainer Dietz war diese Übung ganz wichtig. Er war sehr kooperativ und lud nach dem Ende der Übung gegen 9 Uhr alle Einsatzkräfte zum Frühstück ein.
Rauchentwicklung in der "Posthotel-Küche"
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