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Lauterbach, 26.10.2015
Am Sonntag war das Gelände um die Lauterbacher Adolf-Spieß-Halle fest in der Hand des hessenweiten Feuerwehrnachwuchses. Sieben Jugendfeuerwehren nahmen am Leistungsspangenwettbewerb nach den Richtlinien der Deutschen Jugendfeuerwehr teil.

Die Teilnehmer waren Mitglieder der jeweiligen Jugendfeuerwehr im Alter von 15 bis 18 Jahren. Die Leistungsspange erfordert eine fünffache Leistung innerhalb der taktischen Gliederung der Löschgruppe und erstreckt sich auf gute persönliche Haltung, geordnetes und geschlossenes Auftreten, auf Schnelligkeit und Ausdauer sowie auf Körperstärke und -gewandtheit sowie auf ausreichend feuerwehrtechnisches und allgemeines Wissen und Können. In allen Sparten wird eine erfolgversprechende Gemeinschaftsleistung der aus neun Personen bestehenden Gruppe gefordert, bei der der Stärkere dem Schwächeren hilft. Bei der Schnelligkeitsübung wird das vorschriftsmäßige Auslegen und Kuppeln einer aus acht Längen bestehenden Schlauchleitung und doppelt gerolltem C-Druckschlauch durch die gesamte Gruppe unter dem Kommando eines Gruppenführers in der Mindestzeit von 75 Sekunden verlangt. Beim Kugelstoßen mit einer fünf Kilogramm schweren Kugel wird eine Mindestweite von 55 Metern verlangt. Die weiblichen Bewerber werfen mit einer vier Kilogramm schweren Kugel. Beim Staffellauf muss die Gruppe 1500 Meter über beliebig eingeteilte Teilstrecken zurücklegen. Die Mindestzeit beträgt 4.10 Minuten. Der Löschangriff wird ohne Wasserabgabe nach der zur Zeit geltenden Feuerwehrdienstvorschrift durchgeführt. Vier Saugschläuche mit entsprechenden Seilsicherungen sind zur Motorspritze zu legen. Von dort aus müssen doppelt gerollte C-Schläuche ausgelegt und drei C-Rohre angeschlossen werden.

Der theoretische Teil des Wettbewerbs fand in der Hütte des TV Lauterbach statt. Dabei mussten die Mädchen und Jungen feuerwehrtechnische Fragen und allgemeinbildende Fragen beantworten. Die Bewertung erfolgte durch Wertungsrichter mit praktischer Erfahrung. Die erzielten Punktzahlen und der Gesamteindruck werden addiert und ergeben so die Gesamt-Punktzahl. Wer zehn Punkte erreichte, hatte die Bedingungen für die Leisstungsspange erfüllt.

Unter Leitung von Stadtjugendfeuerwehrwart Jörg Blankenburg wurden am frühen Morgen die jeweiligen Übungsplätze und die Tartanbahn hergerichtet und die erforderlichen Geräte bereitgestellt. Die Teilnehmer fanden sich im Übungsanzug mit Helm auf der Tribüne am Sportplatz der Adolf-Spieß-Halle ein und wurden von Markus Potthof, dem Stellvertretenden Landesjugendfeuerwehrwart, begrüßt, der vorab der Feuerwehr Lauterbach für die Ausrichtung des Termins dankte und allen Teilnehmern viel Erfolg wünschte. Dann übernahm Michael Wickenhöfer von der Hessischen Jugendfeuerwehr das Kommando. Er stellte die Richter und Gerold Morneweg vor, den Gesamtverantwortlichen für den Wettbewerb. Vor allem beim Staffellauf und dem Kugelstoßen wurden die Akteure von den Mitreisenden angefeuert, so dass eine richtige Wettkampfatmosphäre entstand. Dank der guten äußeren Bedingungen waren die Wettbewerbe schon gegen Mittag abgeschlossen. Kurz nach 13 Uhr stand das Ergebnis fest. Die Bedingungen für die Leistungsspange erreichten die Jugendfeuerwehren aus Allendorf, Eder, Fulda, Tann, Wallau, Weilrod-Falkenstein und Calden. Lediglich die Jugendfeuerwehr aus Allmendfeld-Riedstadt bestand den Wettbewerb nicht. Ihr wurde die Schnelligkeitsübung zum Verhängnis. Markus Potthof dankte der Feuerwehr Lauterbach und Stadtjugendfeuerwehrwart Jörg Blankenburg für die hervorragende Organisation und lobte die Leistung der 19 jungen Feuerwehrfrauen und 19 -männer.

Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland begrüßte auch im Namen von Landrat Manfred Görig die Teilnehmer und zahlreichen Ehrengäste und erinnerte daran, dass der Vogelsbergkreis seit 30 Jahren Ausrichter für den sogenannten „Nachtermin“ ist. Der Lohn für das viele Training sei die Leistungsspange. „Macht weiter so, denn es lohnt sich, in der Feuerwehr zu sein“, rief er den jungen Feuerwehrleuten zu. Stadtbrandinspektor Hans-Jürgen Schütz überbrachte die Grüße von Bürgermeister Vollmöller und gratulierte zum Erwerb der Leistungsspange. Michael Wickerhöfer dankte  Andreas Riffer (Alsfeld), der seit 25 Jahren als Richter bei diesem Wettbewerb aktiv ist, mit einem Präsent. Dann wurden die Teilnehmer einzeln aufgerufen und ihnen die Leistungsspange überreicht.


Text: Lauterbacher Anzeiger (alf)
Fotos: Lauterbacher Anzeiger (alf)

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