Eine sogenannte Stabsrahmenübung der Feuerwehr fand am Samstag in Lauterbach statt. Das Szenario sah einen ausgedehnten Waldbrand vor, der nahe dem Ulrichsteiner Stadtteil Rebgeshain auf einer Fläche von drei Hektar wüten sollte. Für die Übung wurde jedoch kein einziger Feuerwehrschlauch ausgerollt oder gar ein Strahlrohr in Betrieb genommen. Wie Übungsleiter Tony Michelis schilderte, wurde die Organisation und Kommunikation bei Großschadenslagen trainiert. „Es ging um die Bildung und den Betrieb eines Einsatzstabes“, so Michelis.
In der Lauterbacher Feuerwache schaltete man dafür zahlreiche Funkgeräte und Computer ein, projizierte digitale Landkarten an die Wand und fasste auf zahlreichen Tafeln die Notizen. Gut vier Stunden glühten die Drähte der Funkgeräte sowie die Köpfe der Teilnehmer. Immer wieder wurde die Übungslage durch verschiedene Einschübe dynamisch gehalten, sei es durch die Meldung eines fiktiven Verkehrsunfalls oder einer gespielten Pressekonferenz. Ein Fazit der Übung soll in einigen Tagen durch eine Nachbesprechung gezogen werden.
Die Organisation lag in den Händen von Marcus Koller, Antje Schlömer, Felix Schütz und Tony Michelis. Die rund vierzig Teilnehmer kamen aus den Städten und Gemeinden Lauterbach, Schlitz, Ulrichstein und Wartenberg. Eingesetzt wurde auch der Einsatzleitwagen 2 des Landkreises. Unter den Beobachtern der Übung befanden sich Vertreter aus dem Wetteraukreis sowie der Katastrophenschutzsachbearbeiter des Vogelsbergergkreises Michael Jahnel.
Text: nh24.de (pw)
Fotos: nh24.de (pw) Freiwillige Feuerwehr Lauterbach (T. Michelis)