Lauterbach-Wallenrod, 22.08.2018
Gemeinsame Jahreshauptversammlung der Lauterbacher Feuerwehren in Wallenrod


Danach eröffnete Stadtbrandinspektor Hans-Jürgen Schütz die gemeinsame Jahreshauptversammlung und begrüßte die Gäste, darunter auch den Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland, den Bürgermeister der Stadt Lauterbach, Rainer-Hans Vollmöller, Erwin Nahgang, stellvertretend für den ersten Stadtrat (er war für diesen Abend entschuldigt, Anm. d. Red.) und Reiner Wirth, der nach 13-jähriger Tätigkeit als Chef der Lauterbacher Alters- und Ehrenabteilung mit Dank (dazu weiter unten mehr, Anm. d. Red.) verabschiedet wurde. Es folgten die Berichte der einzelnen Löschzüge, wobei der Stadtbrandinspektor mit seinem Jahresbericht begann, mit dem Hinweis, dass er nicht alles benennen könne, sonst würde alleine dieser Bericht den Abend ausfüllen.
Die Lauterbacher Feuerwehr rückte im Berichtsjahr 2017 zu 126 Einsätzen aus. "Um jederzeit, 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr Not und Gefahr für unsere Mitbürger abzuwehren, ist ein ständiges Training erforderlich", so Schütz. Dies geschehe bei vielen praktischen und theoretischen Ausbildungen. Und weiter: "Denn wenn die Gefahr eintritt, muss sofort ohne Zögern professionell gehandelt werden." Ein falsches Handeln und die damit verbundene Verschlechterung der Situation ließ sich nicht damit entschuldigen, "wir machen dies ja nur Ehrenamtlich." Dem Bürger, der die 112 wählt, sei es in der Not egal, ob hauptamtliches oder ehrenamtliches Personal kommt. "Er erwartet professionell Hilfe, die wir im Berichtsjahr bei jedem Einsatz gebracht haben", betonte der Stadtbrandinspektor. Der Feuerwehr stehen jederzeit 232 Einsatzkräfte, davon 20 weibliche, zur Verfügung. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, müsse sich die Feuerwehr durch eine gute Ausbildung dem Fortschritt der Technik anpassen. So kritisierte der Stadtbrandinspektor, dass Politiker vor den Wahlen versprechen würden, es würde alles getan, das Ehrenamt so leicht wie möglich zu machen. Das Gegenteil sei jedoch Realität. Die Feuerwehr sei neben dem Einsatz und den Übungen zu einem Verwaltungsapparat mutiert. Nach dem Vortrag von Hans-Jürgen Schütz folgten die Berichte der fünf Löschzüge sowie der Jugend- und Bambini-Feuerwehren.

Mit der Anzahl an Teilnehmern und den durchgeführten Aus- u. Weiterbildungsmaßnahmen im Jahr 2017 war Jürgen Eifert sehr zufrieden. "Die Feuerwehr Lauterbach mit ihren fünf Löschzügen verfügt über gut qualifiziertes Personal und zahlreiche gut ausgebildete Führungskräfte", sagte Jürgen Eifert. Mit einem besonderen Dank wurde Reiner Wirth nach 13-jähriger Tätigkeit als Chef der Lauterbacher Alters- und Ehrenabteilung verabschiedet. Jürgen Eifert überreichte ihm die die Ehrenurkunde und die Verdienstnadel des Verbandes in Gold. Hans-Jürgen Schütz dankte dem Chef der AuE-Abteilung, bedauerte aber, dass er weggezogen sei. Auch der Bürgermeister der Stadt Lauterbach, Rainer-Hans Vollmöller dankte Reiner Wirth für sein langjähriges Wirken. Auch die Alters- und Ehrenabteilung brauche einen Motor um diese Abteilung hochzuhalten, so der Bürgermeister.

Jürgen Eifert berichtetet als Vorsitzender für den Stadtfeuerwehrverbandes, da dessen Jahreshauptversammlung in diese Versammlung integriert wurde. Die Aktivitäten bestanden in erster Linie darin, die Maßnahmen des Brandschutzes zu fördern, die Jugendarbeit im besonderen Maße sowohl ideell wie auch finanziell zu unterstützen, Veranstaltungen zur Pflege der Kameradschaft durchzuführen oder zu unterstützen, die gemeinsame Interessensvertretung der Feuerwehrvereine gegenüber den politischen Gremien und anderer Institutionen zu sein, besondere Ehrungen auszusprechen und die Satzung des Verbandes den aktuellen Vorgaben des Steuerrechts anzupassen. Im Berichtsjahr wurden im Bereich der Förderungen des Brandschutzes und der Jugendfeuerwehr wie auch einzelne Mitgliedsvereine finanziell unterstützt. Der Stadtfeuerwehrverband beteiligt sich an Veranstaltungen zur Zukunft der Feuerwehren im ländlichen Raum.
Auf Antrag von Mitgliedsvereinen oder auf Vorschlag des Vorstandes konnten im Berichtsjahr 23 Mitglieder und verdiente Personen mit Ehrennadeln des Stadtfeuerwehrverbandes in den Stufen Bronze, Silber und Gold ausgezeichnet werden. Jürgen Eifert dankte allen ausgezeichneten Kameradinnen und Kameraden für die langjährige Tätigkeit zum Wohle der Allgemeinheit. Zum Schluss seines Vortrages dankte der Vorsitzende des Stadtfeuerwehrverbandes allen engagierten Mitgliedern für ihre Tätigkeit zum Wohle der Stadt und der Organisation. Besonderen Dank sprach Jürgen Eifert allen Jugendfeuerwehrwarten und den Betreuern der Bambini- und Kindergruppen aus. Es sei wieder eine tolle Arbeit geleistet worden.
Jürgen Eifert und sein Stellvertreter Martin Kreis wurden bei den Neuwahlen des Vorstandes einstimmig im Amt bestätigt. Heiko Hamel wurde als Kassenwart und Thomas Krömmelbein als Schriftführer gewählt. Michael Seibert und Marco Simon wurden als Kassenprüfer gewählt. Gary Decher wurde zum Stadtjugendfeuerwehrwart und Florian Höhl zum Stellvertretenden Stadtjugendfeuerwehrwart ernannt. Ebenfalls als Stellvertreterin des Stadtjugendfeuerwehrwartes wurde Nina Hüter im Amt bestätigt.

Anschließend verlieh Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland stellvertretend für den Landrat die vom Hessischen Ministerpräsidenten verliehenen Brandschutzehrenzeichen am Bande in Gold für 40 Jahre und Silber für 25 Jahre. Die Brandschutzehrenzeichen in Gold gingen an Jürgen Boß, Arno Fischer, Gerd Pakulla, Volker Schwarz und Miachael Seibert und in Silber an Dirk Ehlert, Markus Habermehl, Oliver Jakesch, Andreas Jost und Hubertus Karl.

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Text: Karl-Ernst Crönlein, German BaseStream News-Online
Fotos: Karl-Ernst Crönlein, German BaseStream News-Online
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